Hanns Seidel Stiftung

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Geschichte

Die Stiftung wurde 1967 gegründet, nachdem durch eine Urteil des Bundesverfassungsgerichts die öffentliche Finanzierungsweise politischer Bildungsarbeit von Parteien geändert werden mußte. Parteien konnten öffentliche Mittel für ihre Bildungsarbeit nicht mehr direkt erhalten und ihre Haushalte integrieren, sondern in organisatorisch selbstständige Institutionen auslagern, deren dezidierte Zwecksetzung politische Bildungsarbeit und internationaler Austausch war und deren Mittelverwendung einer rigiden Kontrolle unterworfen wurde. Sie wird vom EIN als Mitglieds-Think Tank gelistet.[1]. Sitz: München, Deutschland.

Organisation/Finanzierung

Die Stiftung hat einen Vorstand von 14 Mitgliedern und hatte gemäß Jahresbericht 2009 277 Mitarbeiter/innen. Sie gliedert sich in vier Abteilungen:

  • Akademie für Politik und Zeitgeschehen (als Ort wissenschaftlicher Arbeit und der Politikberatung)
  • Bildungswerk (organisiert die politische Bildungsarbeit)
  • Förderungswerk (verantwortlich für Studien- und Promovend/inn/en-Förderung)
  • Institut für Internationale Begegnung und Zusammenarbeit (IBZ - internationale Entwicklungs- und Bildungszusammenarbeit)

Personen

Vorstand

  • Hans Zehetmair (Vorsitzender, Staatsminister a.D.)
  • Alois Glück (stv. Vorsitzender)
  • Ursula Männle (stv. Vorsitzende)
  • Michael Glos (Schriftführer)
  • Wolfgang Piller (Schatzmeister)
  • Markus Ferber
  • Gerda Hasselfeldt
  • Joachim Herrmann
  • Erwin Huber
  • Wilfried Scharnagl
  • Edmund Stoiber
  • Theo Waigel
  • Otto Wiesheu
  • Horst Seehofer (CSU-Vorsitzender, bairischer Ministerpräsident)

Finanzierung

Auf Tausend gerundet:

  • Einnahmen 2009 (geplant, Jahresbericht 2008): 49.221.000€ (davon Zuwendungen 41.833.000€ (85%) Bund, 1.400.000€ (2,8%) Land Bayern, 2.366.000€ (4,8%) Sonstige, Einnahmen Geschäftsbetrieb, Teilnehmergebühren: 2.790.000€ (5,7%))
  • Einnahmen 2008 (laufender Haushalt): 48.617.000 (davon Zuwendungen 39.720.000€ (81,7%) Bund, 1.455.000 (3%) Land Bayern, 1.857.000€ (3,8%) Sonstige, Einnahmen Geschäftsbetrieb, Teilnehmergebühren: 2.850.000€ (5,9%))
  • Einnahmen 2007: 44.832.000€ (davon Zuwendungen 35.136.000€ (78,4%) Bund, 1.455.000€ (3,2%) Land Bayern, 1.857.000€ (4,1%) Sonstige, Einnahmen Geschäftsbetrieb, Teilnehmergebühren: 3.157.000€ (7%))
  • Einnahmen 2006: 44.909.000€ (davon Zuwendungen 34.939.000€ (77,8%) Bund, 1.344.000€ (3%) Land Bayern, 1.661.000€ (3,7%) Sonstige, Einnahmen Geschäftsbetrieb, Teilnehmergebühren: 2.640.000€ (5,9%))

Die Projektausgaben teilten sich in den Jahren 2009, 2008, 2007, 2006 auf die Haushaltsbereiche:

  • Studienförderung: 13,6%, 10,5%, 8,0%, 7,4%
  • Tagungen und Seminare: 6,7%, 5,9%, 6,0%, 5,3%
  • Öffentlichkeitsarbeit und Publikationen: 1,3%, 1,1%, 1,1%, 1,0%
  • Auslandsverbindungsstellen: 1,5%, 1,5%, 1,6%, 1,6%
  • Internationale Zusammenarbeit (Entwicklungshilfe): 42,4%, 43,7%, 42,6%, 41,9%

Anteil der Projektausgaben Gesamtausgaben: 64,3%, 62,8%, 59,3%, 57,1%

Arbeitsmodus, Ziele

Die Stiftung wirkt durch Maßnahmen der politischen Bildungsarbeit insbesondere auf internationaler Ebene, durch internationale Kooperationsprojekte, Publikationen und Publikumsveranstaltungen, Wettbewerbe und Preisvergaben (u.a. Förderpreis für junge Journalisten und Franz-Josef-Strauß-Preis). Im Jahr 2009 wurden 700 Studierende und Promovend/inn/en mit Stipendien gefördert.

Publikationen

Es werden die Reihen

  • Politische Studien (Nr. 435, 01/2011)
  • Argumente und Materialien zum Zeitgeschehen (Nr. 72, 2010)
  • Studies and Comments (Nr. 12, 2010)
  • Berichte und Studien (Nr. 92, 2010)
  • Koord-Schriftenreihe (Nr. 5, 2010; zur Kooperation mit der VR China, in dieser Reihe auch Infoblätter)
  • aktuelle Analysen (Nr. 56, 2010)

sowie selbstständige Studien veröffentlicht.

Veranstaltungen

  • von der Akademie für Politik und Zeitgeschehen 2009 durchgeführt: 89 Veranstaltungen mit 7.289 Teilnehmer/inne/n
  • vom Bildungswerk 2009 durchgeführt: 1.608 Veranstaltungen mit 55.362 Teilnehmer/inne/n
  • vom Förderungswerk 2009 betreut: 760 Stipendiat/inn/en; durchgeführt: 150 Veranstaltungen mit 2.500 Teilnehmer/inne/n
  • vom Institut für Internationale Begegnung und Zusammenarbeit 2009 durchgeführt: 8.043 Veranstaltungen mit 184.200 Teilnehmer/inne/n)

Unter der Ägide ihres Büros für Internationale Konferenzen wurden 2009 67 Veranstaltungen mit 7.338 Teilnehmer/inne/n durchgeführt.

Themen

in standardisierten Rubriken:

  • ! Außen- und Sicherheitspolitik
  • ! Informationsgesellschaft und Medien
  • Institutionelle Reform/öffentliche Dienste
  • ! Justiz und Grundrechte
  • Unternehmen und Industrie
  • ! Verkehr
  • Wettbewerb
  • ! Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit
  • ! Energie
  • ! Entwicklung
  • ! Europäische/r Integration/sprozess
  • ! Erziehung/Bildung/Kinder und Jugend
  • Finanzplanung und Haushalt
  • ! Fischerei und Maritime Angelegenheiten/Landwirtschaft und ländliche Entwicklung
  • Forschung und Innovation
  • Gesundheit und Verbraucherschutz
  • ! Internationaler Handel/Globalisierung
  • Inneres
  • ! Umweltpolitik/Klimaschutz
  • ! politische/s Bewegungen, Parteien, Denken
  • ! Regionalpolitik
  • Steuern, Zollunion, Betrugsbekämpfung
  • ! Wirtschaft und Währung
  • ! Zeitgeschichte/Geschichtspolitik, Theorie/Ideenkampf

Anmerkungen

  1. Letztmals überprüft: 08.01.2011

--> deu:Hanns Seidel Stiftung