Europartenaires
Europartenaires ist eine EU-freundliche Stiftung für Unternehmer/innen und Manager/innen. Sie optiert für eine Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, die Entfaltung offener, demokratischer Institutionen und eine gemeinsame europäische Außen- und Sicherheitspolitik. Sitz: Paris, Frankreich.
Geschichte
Europartenaires wurde 1994 von Elisabeth Guigou (Ökonomin, sozialistische Politikerin, 1990-93 Mitglied der französischen Regierung, in der Wahlperiode nach 1994 Mitglied des EP) gegründet.
Organisation/Finanzierung
Die Stiftung hat einen Verwaltungsrat (Conseil d'Administration) von 23 Personen und einen Mitarbeiter/innen/stab von fünf.
Personen
Verwaltungsrat:
- Elisabeth Guigou (Gründungspräsidentin; jetzt stellvertretende Präfektin von Seine-Saint-Denis)
- Jean-Noël Jeanneney (Präsident, Professor an der IEP de Paris, ehemaliger Präsident der französischen Nationalbibliothek, ehemaliger Minister)
- John Peyrelevade (Vizepräsident; Ehemaliger Präsident von Credit Lyonnais, Toulouse & Associates
- Peter Vimont (Vizepräsident; Botschafter von Frankreich in die Vereinigten Staaten)
- Fabien Menant (Generalsekretär; Berater am Ministerium für auswärtige Angelegenheiten, Professor am IEP Paris)
- Thierry Walrafen (Schatzmeister; Generalinspektor für Finanzen beim französischen Finanz- und Wirtschaftsministerium MINEFI)
- Patricia Barbizet (CEO von Artemis)
- Pierre Blayau (Chairman und CEO, Geodis)
- Marie-Ange Debon (Generalsekretär von Veolia Environment)
- Jean-François Dubois (Generalsekretär, Vivendi Universal)
- Olivier Duhamel (Professor für Recht- und Politikwissenschaften am IEP)
- Jean Gandois (stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats, Suez)
- Sylvie Goulard (MdEP, Präsident der Europäischen Bewegung - Frankreich)
- Pierre Heir (Gründer von LASAIRE)
- Philippe Herzog (Präsident von Confrontations Europe)
- Florenz Mangin (Minister, Botschaftsrat, Botschaft von Frankreich in Rom)
- Alain Minc (Präsident des eigenen Beratungsunternehmens AM conseil)
- Henri Nallet (ehemaliger Minister)
- Jacques Rigaud (Präsident, Verband für die Entwicklung des industriellen und kommerziellen Stiftungswesens - Association pour le développement du mécénat industriel et commercial) (ADMICAL), zugleich Vizepräsident der Robert-Schuman-Stiftung)
- Ernst Stetter (Generalsekretär, Foundation for European Progressive Studies (FEPS))
- Christian Vigouroux (Mitglied des Staatsrats)
- Thierry Vissol (Abteilungsleiter, Europäische Kommission)
- Maia Wodzislawska (Projektverantwortliche bei Veolia Environment)
Mitarbeiter/innen/stab
- Eszter Patay (Büroleiterin)
Finanzierung
Keine Informationen.
Arbeitsmodus, Ziele
Europartenaires betreibt die Stärkung der politischen Einheit der EU, die Vereinheitlichung des europäischen Rechtsraums und Herstellung größtmöglicher wirtschaftlicher Freizügigkeit. Europartenaires wirken hauptsächlich durch ihre Vernetzungaktivitäten modo nicht dokumentierter Elitetreffen. Es hat seine Events folgendermaßen strukturiert:
- Cercle de Europartenaires - Diskussionsrunde an verschiedenen Orten als deren Gastgeber/in Firmenchef/s/innen oder führende Politiker und Beamt/e/innen fungieren. 13 Manifestationen/Erklärungen von 1999 bis 2010.
- Entretiens d'Europartenaires (Gespräche) - Diskussionsveranstaltungen für junge Führungskräfte, seit 2001. 32 Erklärungen von 2001 bis 2010.
- Rencontres Européennes (Begegnungen) - vier dokumentierte Veranstaltungen, organisiert zusammen mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Fondation Jean Jaurès. 14 Erklärungen von 2000 bis 2009.
- Groupes de Travail (Arbeitsgruppen) - regelmäßige Treffen von Politiker/inne/n und Expert/inn/en unter Leitung eines Mitglieds des Verwaltungrats, auf denen politische Handlungsvorschläge formuliert werden. 8 Erklärungen von 1999 bis 2008, davon 6 in den Jahren 2001 bis 2004, keine in den Jahren 2005 bis einschließlich 2007.
Folgende Arbeitsgruppen werden benannt:- Frankreich-Deutschland
- Europäische Medien
- Entwicklung eines europäischen Rechtsraums (insbesondere zu Zivil- und Handelsrecht)
- Energiepolitik
Es erscheint unregelmäßig ein Newsletter, der letzterschienene ist Nummer 27 vom 15.03.2010. Die Newsletters 12 bis 27 sind dokumentiert (zwei- bis vierseitig).
Themen
- Vertiefung/Entwicklung der europäischen Integration
- Schaffung eines Europäischen Rechtsraums
- Implementierung einer gemeinsamen europäischen Außenpolitik
Themen in standardisierten Rubriken:
- ! Außen- und Sicherheitspolitik
- Informationsgesellschaft und Medien
- Institutionelle Reform/öffentliche Dienste
- ! Justiz und Grundrechte
- Unternehmen und Industrie
- Verkehr
- Wettbewerb
- Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit
- ! Energie
- Entwicklung
- ! Europäische/r Integration/sprozess
- Erziehung/Bildung/Kinder und Jugend
- Finanzplanung und Haushalt
- Fischerei und Maritime Angelegenheiten/Landwirtschaft und ländliche Entwicklung
- Forschung und Innovation
- Gesundheit und Verbraucherschutz
- Internationaler Handel/Globalisierung
- Inneres
- Umweltpolitik/Klimaschutz
- ! politische/s Bewegungen, Parteien, Denken
- Regionalpolitik
- Steuern, Zollunion, Betrugsbekämpfung
- Wirtschaft und Währung
- Zeitgeschichte/Geschichtspolitik, Theorie/Ideenkampf